Der Dr. Paul Underberg Pokal

Seit 75 Jahren ist der Dr. Paul Underberg Pokal aus dem Vereinsleben der Bürgerschützen nicht wegzudenken. Als "ewiger" Wanderpokal ist er Mittelpunkt eines Schießwettbewerbes, der jeweils in den Jahren ausgetragen wird, in denen kein Bürgerschützenfest stattfindet. Er ist die kostbarste Trophäe des Vereins, und jeder Bürgerschütze ist bestrebt, sie einmal beim Wettkampf erringen zu können.



Historischer Rückblick zum Dr. Paul Underberg Pokal:
Als in den frühen Montagnachmittagsstunden des 2. August 1926, gegen 13.00 Uhr, Dr. Paul Underberg unter dem Jubel der vielen Hunderte von Zuschauern in der Grindkull den letzten Rest des Vogels heruntergeholt hatte, und zum König Paul I. (dem 15. König der Bürgerschützen) proklamiert wurde, stiftete er in seiner großen Freude einen wertvollen, mit Jagd- und Schützenszenen reich verzierten Silberpokal, der in Form eines mittelalterlichen Humpens erstellt wurde. Mit einer imposanten Höhe von 50 cm , einem Gewicht von 2,5 Kilogramm und einem Fassungsvermögen von rund 3 Litern ist er ein wahres Prachtexemplar.

Wie heiss es beim Kampf um diese begehrte Trophäe stets hergegangen ist, beschreibt wohl am Besten die Vielzahl der unterschiedlichen Sieger der letzten Jahrzente: Für jeden Bürgerschützen bedeutet der Gewinn des Pokals, nach der Königswürde, die Erringung höchster Schützenehre.

Dieser wertvolle Silberpokal, ein Meisterstück filigraner Schmiedearbeit, wäre beim Zusammenbruch 1945 beinahe ein Opfer des Krieges geworden. Dank der Geistesgegenwart des damaligen Kassierers, Sparkassendirektor Hermann Brandenbusch, konnte der Pokal jedoch in letzter Minute vor marodierenden Besatzungsoldaten gerettet werden. So stellt er weiterhin den kostbarsten ideellen Wert des Rheinberg Bürgerschützenvereins dar.

Originalzeichnung des Pokalentwurfs (Pdf-Datei, 392 KB)